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Beatclub in der Kulturschmiede Es ist ein bisschen wie ein "Best of" der Rockgeschichte. Die Crème de la crème der internationalen Musikszene ist versammelt. Mick Jagger mit seinen Stones, Tina Turner, Joe Cocker und wie sie nicht alle heißen. Wie damals. Um genau zu sein: 1965. Die Nase voll von Marianne Rosenberg und dem Musikantenstadl entwickelte sich eine neue Musikrichtung und mit ihr eine neue Generation Jugendlicher. Die Grundsteine für Jahrzehnte lange Erfolgsmelodien waren gelegt. Dass die Musik immer noch zeitgemäß ist, zeigen die Künstler immer noch selbst. Die Stones, damals gerade Anfang 20, genauso wie Tina Turner. Früher jung und erfolgreich, heute zumindest noch populär. Und die Fans, von der ersten Stunde an dabei, haben die Klassiker nicht vergessen. Dafür sorgte auch der Beatclub, der das Fundament für eine neue Musikrichtung via Fernseher ins heimische Wohnzimmer lieferte. Am Samstagabend waren die meisten Sofas leer. Jene Fans der ersten Stunde ließen den Club wieder auferstehen, in der Schmiede unter Mithilfe der Kulturinitiative und durch das Engagement von "DJ" Albert (Sahle). Er sorgte für dichtes Gedränge auf der Tanzfläche in der Schmiede, harte Rock- und Soultöne dröhnten aus den Boxen. Beatclub-Atmosphäre ließ grüßen. Die Stars waren zwar nicht da, doch große Plakate und Videoausschnitte aus Woodstock-Auftritten und aus dem Beatclub bügeln es ruckzuck wieder aus. Als dann um Mitternacht Pauker-Rocker Franz-Walter Lanwer mit seiner Sechser-Combo die Saiten zupfte, stand der Beatclub Kopf. "Keep on running", singen Lanwer und Co und dann gibt es endgültig kein Halten mehr. Irgendwann war dann auch Schluss. Die letzten Fans wurden jenseits der 3- Uhr-Marke gesichtet. Der Beatclub ist nun wieder ein Stück Geschichte. Die Stars haben sich verabschiedet für den Abend. Zum Glück steht aber noch das Fundament.
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