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Cale Copf
Company im Ballenlager
Die Fans
hatten keine Teddys mitgebracht. Weil es aber so schön
ist, wenn Teddys auf die Bühne fliegen, hatte
wenigstens die Cale Copf Company Teddys mitgebracht.
Schließlich wollten die Sänger "Back for Good"
("Backen für Gott") von Take That singen, da
gehören Teddys dazu. Also werfen sie die
Plüschbären ins Publikum, um sie auf Kommando
zurückwerfen zu lassen. Das ist ein tolles Gefühl,
da freut sich die Boygroup aus Hagen am Teutoburger
Wald.
Das Programm der Cale Copf Company, die vor ziemlich genau
zehn Jahren ihr Schaffen im Schatten von Osnabrück
begann, ist eine Mischung aus Gesang und Klamotte. Die sechs
Sänger haben ausgezeichnete Stimmen und ersetzen damit
ein ganzes Orchester. Mehrstimmig und ohne Begleitung
interpretieren sie Stücke, die eigentlich mal für
ganze Bands gedacht waren. Der "Bohemian Rapsody" von Queen
hauchen sie ebenso Leben ein wie A-Capella-Klassikern
à la "Girls Girls Girls" und "Good Vibrations". Dass
der Techniker ihnen mit reichlich Hall hilft, stört
dabei nicht.
Aber die "CCC" hat auch ein Händchen für Klamauk.
Dabei bedient sie sich Standards, singt "Männer sind
allzeit breit" und "Billig Jeans" statt "Billie Jean", aber
live gesungen funktioniert's prächtig.
Da johlen die Zuschauer, wenn Lindenberg näselt und
Maffay eine Warze trägt. Ein bisschen gebrochenes
Englisch ("We have become so lange Arms bis to the Boden"),
eine goldene Stimme von Meingott Karel und Howie Carpendale
zum Finale. Ein lustiger Abend. Aber Teddys hätten hier
eigentlich nicht hingehört.
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