|
Soleil Niklasson und Hermosa in der Kulturschmiede Ihr Gesang kommt von Herzen und ihre Stimme berührt die Seele. Warm und kraftvoll ist diese Stimme von Soleil Niklasson, geerdet und voller Energie. Da ist es auch kein Wunder, wenn die Besucher der Kulturschmiede am Samstag gar nicht genug bekommen konnten von der amerikanischen Schönheit und ihrer Band Hermosa. Hermosa bedeutet Schönheit und Soleil ist die Sonne, und genau diese beiden Dinge waren es, die das Publikum in der Kulturschmiede so fesselten. Bei der Band, deren "Acustic-Soul-Music" unter die Haut ging, sind Namen auch gleichzeitig Programm. Eingängige Melodien, gefällige Rhytmen, intensiv durchlebte und dem Publikum mit großer Hingabe präsentierte Songs, die die Erfahrungen und Gefühle der Sängerin widerspiegeln. Dabei setzte Soleil Niklasson ihre warme, kraftvolle soulgetränkte Stimme mit ebenso großer Intensität ein, wie sie den Stücken mit dem ganzen Einsatz ihres Körpers zusätzlich Ausdruckskraft verlieh. Der Schönheit haben sich die fünf Instrumentalisten, die neben Soleil auf der Bühne standen, zweifellos verschrieben: Ihre Musik ist nie anstrengend anzuhören. Sie bewegt sich zwischen Jazz, Soul, Latin und Gospel. Manchmal wechselten sich auch funkige Beats, die direkt in die Beine gingen, unmittelbar mit gefühlvollen Balladen und ausdrucksstarken Gospels ab. Musik zum Wohlfühlen. Und all das geschieht mit größter Intensität. Angenehm sanft begann Christoph Titz am Flügelhorn sein Solo in "Paradise" und spielte sich immer mehr in Ekstase. Verfremdende Echo-Effekte gaben seinem Sound Weite und Raum. Der in Osnabrück aufgewachsene Andreas Griefingholt zeigte schon in der Eröffnungsnummer, zu welch geballten Rhythmus-Ladungen er am Schlagzeug fähig ist. Und Martin Weiss unterstützte Soleil Niklasson mit dezentem Gesang und spannungsvollen E-Gitarren-Soli. Das groovende Fundament legte Sebastian Räther am E-Bass, und Jörg Matzke an der Akustik-Gitarre sorgte für die sensible Begleitung. Special Guest war Matt Walsh, der den Kontakt zur Band geknüpft und so der Kulturinitiative zu diesem unvergesslichen Konzert verholfen hatte. Doch immer wieder ist es Soleil Niklasson, die allein schon durch ihre Präsenz fesselt. Und man glaubt ihr, wenn sie in der Ansage zu "Destiny" sagt: "Entweder mögen wir unser Schicksal oder wir können es ändern. You hold the key to your own destiny." |
|