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Martin Hermann in der Kulturschmiede Um 20.03 Uhr hallt das Stimmengemurmel immer noch durch die Schmiede. Ist ja auch klar, es sind ja erst drei Minuten nach der Zeit. Um 20.10 Uhr hat sich an der Atmosphäre nichts geändert. Das Gemurmel hängt immer noch in der Luft. Doch dann tritt Wilhelm Meibeck auf die Bühne und es wird schlagartig still. Und dann steht er plötzlich da. Geschmackvoll gekleidet mit schwarzer Hose, orangen Hemd, rotem Sakko. Sehr anziehend. Martin Herrmann, der Pferde-, Pardon, Frauenflüsterer sorgte am Samstag für ausgelassene Stimmung. Pferde waren keine in der Schmiede, nur einige wiehernde Frauen, die sich vor Lachen nicht mehr auf den Stühlen halten konnten. Meibeck zeigte sich angesichts der guten Resonanz von fast 100 Leuten sehr zufrieden. Der Grevener Bedarf an Rendezvous sei sehr hoch und da jedes Einzelne immer so zeitaufwändig ist, schlägt Herrmann einfach Gruppen-Rendezvous vor geht doch viel schneller. Ledig auch Leidenschaft, Heiratszwang, Junggesellen-Mobbing sind Begriffe, die an diesem Abend öfters fallen. Da wunderts keinen mehr, wenn der eine oder andere Scherz zu den 65 Prozent der Zoten-Quote, im Bereich unterhalb der Gürtellinie, gehört. Die fast schon wahnwitzige Mimik Herrmanns bringt den Rest. Unglaublich ironisch, fast schon zynisch zieht er über alles her, was ihm in die Finger fällt. Aus einem Eierschneider wird eine tibetanische Taschenharfe, statt des Abiturs genügt ein Sternzeichen (ja, richtig, das hat jeder), und fast jeder Mann muss sich den Waffe(l)n der Frau geschlagen geben. Denn die sind wirklich gut, sehr lecker.... Eins ist klar: die Lacher hat Martin Herrmann an diesem Abend auf seiner Seite. Frei nach dem Motto Früher war ich Hüttenkäse, heute bin ich Deo-Jogger verflüstert er das Publikum und wird mit lobendem Applaus und wieherndem Gelächter belohnt. Freuen wir uns aufs nächste Mal.
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