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Ein bisschen Blues, ein bisschen Soul, ein bisschen Jazz. Eben eine extravagante Mischung der Extravaganza. Ein spritziges Saxophon-Solo, eine soulige Gitarreneinlage. Das gefiel den Besuchern im Ballenlager. Am Samstagabend fand das Benefizkonzert mit Tommy Schnellers Extravaganza zugunsten des Projektes Hogar San Rafael statt. Eigentlich selbstverständliche Dinge wie Schulbildung, Körperpflege oder ein festes Dach über dem Kopf sind für Straßenkinder in Honduras, die gegen Hungersnot und Armut ankämpfen müssen, Dank dieses Projekts möglich. Kaplan Thomas Drews aus Gremmendorf hat das Projekt vor mehreren Jahren ins Leben gerufen. Angelika und Paul Heitkötter waren von den Zuständen dort so betroffen, dass sie sich fortan mit viel Aufwand um die Kinder kümmerten. Von diesem Engagement war nun wieder Wilhelm Meibeck, Vorsitzender der KI, so beeindruckt, dass die Idee für ein Benefizkonzert entstand. Tommy Schneller war gerne bereit, dafür in Greven aufzutreten. Und es lohnte sich wirklich. Boys are back in Town verkündete Schneller lautstark und schon gings los. Schneller weiß, wie man Musik macht, er weiß, wie man den Leuten einheizt und für Stimmung sorgt. Die gut 100 Besucher sind begeistert, wippen im Takt der Musik mit, nicken mit den Köpfen, einige tanzen sogar. Nach den ersten zwei Liedern ruft Schneller alle nach vorne, direkt vor die Bühne. Kein Problem, eben schnell die Tischen ein Stück verrückt, weiter gehts. Schade nur, dass angesichts einer so fantastischen Band eigentlich zu wenig Besucher gekommen waren. Vor allem deshalb, weil irgendwo in Mittelamerika etwas 20 Kinder in kleinen Hütten leben und hoffen, dass sie irgendwann einmal nicht mehr Not leiden müssen.
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