Sommerparty in der GBS

Das ist das Gute an The Frantz: Sie wählen aus unzähligen Rock-Legenden meist nur Stücke aus, die ihnen auf der Bühne sichtlich Spaß machen zu performen. Dabei covern sie nicht einfach nur die Lieder, nein, sie legen ihren ganz bestimmten Sound über die Stücke, interpretieren sie neu und setzen die vielfältigen Instrumente an neuen Stellen ein.

Das Faszinierende an The Frantz zudem: Ihre Musik begeistert nicht nur die älteren Semester. Frantz-Fans frantzen, was im Fachjargon der Lokalmatadore für abrocken steht, generationsübergreifend zu einer Mischung aus der Cremé de la Creme aus drei Jahrzehnten Rockgeschichte und poppigen, neueren Melodien. So wagte sich die Elfer- Combo bei der Sommerparty open End der Kulturinitiative zum Auftakt der neuen Saison an neue Stücke, um das stadtbekannte Repertoire weiter zu entwickeln. Frontmann Rolf Oechtering alias Robbie Williams und Jenny Averbeck alias Kylie Minogue sangen im Duett Kids, zuvor schmetterten alle noch Africa von Toto.

The Frantz werden heute Abend das Zugpferd sein., kündigte Angelika Allerding, Vorsitzende der Kulturinitiative, stolz an. Und damit hatte sie Recht. Über rund 150 Frantz-Fans und Rock-Begeisterte füllten am Samstagabend die Kulturschmiede. Ich hoffe auf ein volles Haus., wünschte sich die frisch im Amt bestätigte Vorsitzende, denn das Nachmittagsprogramm für die Sprösslinge fiel unerwartet schlecht aus. Es war schlimm, kein Mensch war da, zog Allerding ein negatives Fazit der Auftritte vom Zauberer Charly und Suppi Huhn und die Kinderkönige. Die Erwachsenen haben es gar nicht angenommen., ärgerrte sich Allerding, die sich dafür eingesetzt hatte, dass die sechsköpfige Kinderband um Suppi Huhn tags zuvor noch in zwei Grundschulen aufgetreten war.

Es hätten mehr Leute sein können, aber bei dem Wetter, stimmte Wolf Huhn mit Allerding überein. Die Kinder waren schon nervös, das sind sie immer vor einem Auftritt., verriet Wolf Huhn. Doch das Lampenfieber war gänzlich unbegründet, denn nur gut zwei Dutzend Kinder, zum Teil mit Eltern, fanden den Weg am Nachmittag in den GBS-Innenhof. Der Auftritt des Zauberers Charly stieß kaum auf Resonanz. Vereinzelt liefen Kinder und Jugendliche durch den Hof und holten sich einen zu einem Tier geformten Luftballon ab. Im kommenden Jahr wirds anders, zog Angelika Allerding Bilanz, die sich nach dem erfolgreichen The-Frantz-Auftritt deutlich besserte.

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