Donelly's Supercharge im Ballenlager

Höher konnten die Erwartungen an den Auftakt der fünften Auflage von "Swinging Greven" gar nicht sein. "Europas beste Rhythm´n´Blues-Band" schwärmte einst Blues-König B.B. King über "Albie Donelly´s Supercharge." Internationale Kritiken vermitteln die gleiche Botschaft. Die Meßlatte der über 300 Besucher im Ballenlager war am Freitagabend dementsprechend hoch. "Albie Donelly's Supercharge" - um es vorweg zu nehmen - nahm die Hürde locker. Um Punkt neun griff George Mahr das erste Mal in die Tasten seiner Hammond-Orgel, der rauschbärtige Glatzkopf Donelly eilte zum Mikro und die Party begann. Der Sound von Supercharge traf den Nerv des Publikums schnell. Nicht von ungefähr tourten die exzellenter Musiker mit Queen, Fats Domino und eben B.B. King.

Die raffinierten Bläser-Arrangements von Bandleader Donnelly und Saxophonist Jürgen Wieching ergänzten sich mit dem Gitarrensound von Dave Sheply, der Mundharmonika von Trombone-Man Mike Rafalczyk und schließlich dem britischen Humor zwischen den Songs zu einer wahnwitzigen Bühnenshow. Gleichzeitig blieb in der fast dreistündigen Performance den Musikern genügend Zeit, Solo-Künste unter Beweis zu stellen. Auch Bassist Wolfgang Dieckmann und Drummer Uwe Petersen erspielten sich in der Bläser dominierten Formation ihre Position. Um Mitternacht hatte Donelly 300 Grevener Fans mehr.

 

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