Swinging Greven 2003

So gerne hätten wir alle gehört. Doch weil wieder einmal die Pausenfalle zuschnappte, Doug Jay um zehn nach eins mit einem letzten inbrünstigen Harp-Schluchzen die fünfte Auflage von Swinging Greven beendete, misslang der Versuch, zehn Bands an zehn Spielorten in nur gut drei Stunden zu hören und zu sehen.
Diese logistische Meisterleistung legten nur jene hin, die sich auf bierlose Kurzvisiten beschränkten. Doch wo wäre dann der Genuss und der Umsatz für die Wirte geblieben?
Hörenswert war in jedem Fall das, was wir zu hören bekamen: Schwarze und weiße, samte und rauchige Stimmen, etwa die von Mel Edmondson und Memo Gonzales. Mundharmonikaspieler wie Matt Walsh und Doug Jay und Gitarristen wie Gregor Hilden und Wolf brachten in diesem Jahr vor allem den Blues nach Greven.
Ein bisschen Jazz gab's gleichwohl. Der kam im Dixie-Gewand mit Tuba und sehr britisch aus dem Goldenen Stern daher.
Tommy Schnellers Mannen sorgten zudem in der Schmiede für einen höchst virtuosen Stil-Mix aus Boogie-Woogie, Jazz und Blues.
Acht Kneipen und zwei Zelte machten den musikalischen Stadtlauf möglich, an dem in diesem Jahr 1500 Button-Träger und wohl auch etliche Schwarzhörer teilnahmen.

 Bilder Swinging Greven 2003

 

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