Trommelfloh im Ballenlager

Wie im vergangenen Jahr erbebte am Samstagnachmittag beim Mitmach-Konzert des "Trommelfloh" das Ballenlager, war der Andrang groß, die Begeisterung riesig. Die KI kann mit der Publikumsresonanz zufrieden sein, über 380 kleine und große Besucher waren einfach nicht mehr zu bändigen bei diesem Rockkonzert der besonderen Art.

Denn die Lieder des Münsteraner Kinderlieder-Macher Maxim Wartenberg sind einfach anders - einfühlsam und zart, mal laut und rockig, frech und jederzeit zum Mitsingen angelegt. Gute Musik für Kids ist selten, am diesem Samstag hörte man einen ganzen Reigen davon. Und es war eben die Welt der Kinder, um die es ging. In ihrer Erlebnis- und Fantasiewelt gibt es eben kleine grüne Monster, deren Sympathie es zu gewinnen gilt. Und da lief man eben in den Park, erlebt hundert Abenteuer und war dann am Ende ganz froh, wieder zu Hause zu sein. Und Mut braucht jeder, vielleicht nicht immer den des Leoparden. Nicht erst seit den "wilden Kerlen" verändern Kinder die Welt. Mit Fantasie und Entdeckerlust ging es auf die Reise in die Welt der Piraten, wo auf geheimen Schatzkarten die merkwürdigsten Dinge verzeichnet sind. Bei "Seeräuber Jack" mit großem Piratenchor konnten die Kinder so richtig mitmachen. Und für die Reise brauchte es als Requisite eine Totenkopf-Fahne, den Rest machte dann die Musik.

Die Kinder konnten ihre ganze Spontaneität, Lebendigkeit und Kreativität ausleben, da wurde ausgiebig gesungen und getanzt. Schließlich sind die Lieder des "Trommelflohs" sehr bekannt. Freche Musik für kleine Leute, Stillsitzen verboten in einem wahren Hexenkessel, wo Maxim Warrenbergs selbst quer durchs Ballenlager hüpfte. So begeisterten Leadsänger Maxim Warrenbergs zusammen mit seinen Mitstreitern T. Schoene, Tim Kohleder und Peter Held vom Kindermusik-Projekt "Trommelfloh" an Geige, Klavier und Schlagzeug mit Liedern wie "Mama ist nicht da", "Kai, der Gemüsemann", "Wochenende" und "Menschenkinder" - mit perfekter Bühnenshow, die durch das Geschehen im Publikum mitreißend ergänzt wurde. Mit guten Texten, eingängigen Melodien und hochwertiger Musik konnte man sich verwöhnen lassen, absolut sehens- und hörenswert.

Es gab Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, einen überaus unterhaltsamen Nachmittag, der den Ausflug mit der ganzen Familie wert war. Immer wieder bezog Maxim Warrenbergs sein kleines und großes Publikum ein ins Geschehen, ließ keine Langeweile aufkommen. Mitmachen war angesagt, und das konnten die Grevener Kinder anscheinend besonders gut. Musikalisch gab es für jeden etwas, vom Westcoast-Rock, Latin-Music bis zu Stilelementen der Liedermacherszene.

Es kommt eben darauf an, wie man daraus sein musikalisches Süppchen kocht - das des "Trommelflohs" schmeckte auf jeden Fall vorzüglich.

 

 

 

 

 

 

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