Axel-Zinowsky-Quartett

Die beiden jungen Frauen setzen sich erst gar nicht hin. Von Anfang an swingen sie mit - schnippen mit den Finger oder wippen mit dem ganzen Körper im Takt der Musik. Virtuose Musiker verzaubern die gut 80 Zuhörer am Samstagabend in der Kulturschmiede der Kulturinitiative(KI). Das Axel-Zinowsky-Quartett, von Kritikern als eine der besten Jazz-Fusion Formationen derzeit gehandelt, begeisterte mit eingängigen Melodien. Die kleine Bühne der KI und die vielen Stehtische schaffen eine angenehme Jazz-Club Atmosphäre. Bereits zum vierten Mal gastiert das Quartett in Greven, dieses Mal um ihre neue CD "Yellow Red Blue" zu präsentieren, die sowohl Eigenkompositionen als auch neu arrangierte Songs anderer Bands beinhaltet.

Alle vier Musiker beherrschten ihre Instrumente perfekt. Bluesballaden mit klasse Soli des Gitarristen Axel Zinowsky, wie "Yellow Red Blue", Titelsong des Albums, erhalten vom Publikum einen verdienten tosenden Applaus. Bei Liedern wie "Same procedure", die mehr Jazz-Charakter haben, sorgten Michael Frontzek(Bass) und Jochen Welle(Drums) für den nötigenGroove. Die Einlagen von Welle wurden ebenso honoriert wie die des Saxophonisten Volker Winck.

Nach der Pause hält es einige nicht auf ihren Plätzen. Sie klatschen bei den Songs mit, die zum Ende des Konzerts hin immer mehr Rock und Funk Elemente aufweisen. Eine Hommage an Gitarren-Legende Jimmy Hendrix reißt schließlich die gesamte Menge mit. Mit minutenlangem Applaus bedankten sich die Zuhörer am Ende bei den Musikern und bewegten das Quartett so zu zwei Zugaben. Den 60er Jahr Klassiker von Miles Davis "seven steps to heaven" bereitete das Quartett neu auf und hatte das Publikum dabei voll auf seiner Seite. Die Zuhörer waren sich nach dem Konzert einig, dass die Vier dem Titel "Virtuosen" überaus gerecht wurden.

 

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