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Winfried Wrede im Kulturzentrum (WN) Kindertheater zum Mitmachen bot am Sonntag die Grevener Kulturinitiative. Rund 100 Jungen und Mädchen halfen dem verträumten Jungen in Willi macht 'ne Biege, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Mit Lichteffekten, bunten Tüchern und der eigenen Stimme zauberte Winfried Wrede aus Oldenburg eine märchenhafte Stimmung. Willi wird von den anderen Kindern seiner Straße gehänselt. Er ist nicht so stark und mutig wie sie. Als sie ihm aber eines Tages zurufen: Wir spielen nicht mit dir, du bist doof, hat Willi endgültig die Nase voll. Er beschließt abzuhauen und flüchtet auf den Dachboden. Zunächst empfindet er die Atmosphäre gar nicht gemütlich, gewöhnt sich aber dann an Spinnen und Mäuse. Plötzlich hört er die Stimme eines Außerirdischen, der sich als Traumfax vom Planeten der tausend Träume vorstellt. Willi befreit ihn aus einer Kiste und hat als Belohnung drei Wünsche frei. Er stimmt mit seinen Zuschauern überein, daß'die anderen Kinder seine Freunde werden sollen. Traumfax beraubt sie ihrer Träume, so daß sie von nun an nur noch das tun, was Willi von ihnen verlangt. Beim ersten Wunsch zählt Willi jedoch nur einige Namen auf. So geht der zweite dann auch noch verloren, um sein Ziel zu erreichen. Zu seinem Entsetzen muß er jedoch feststellen, daß die anderen Kinder zu Robotern geworden sind, mit denen man überhaupt nicht mehr spielen kann. Gemeinsam mit den Zuschauern befreit er die eingesperrten Träume und erkennt, daß alle Nachbarskinder auch Probleme haben und eigentlich gern seine Freunde wären. Jeder könnte dann vom anderen lernen. Glücklich verläßt Willi sein Versteck und beschließt, mit Gisela und Franz, die ihm immer überlegen schienen, Freundschaft zu schließen. Nach dem Theaterstück erklärte Winfried Wrede seinen jungen Zuschauern, wie man die faszinierende Maske des Traumfax herstellen kann. Vielleicht habt ihr ja Lust, die Geschichte von Willi nachzuspielen. Dann brauche ich beim nächsten Mal nicht so viel zu tun, schlug der Oldenburger vor. Die giftgrüne Maske des Außerirdischen wurde eifrig ausprobiert. Die passenden Geräusche übte man ebenfalls schon mal ein.
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