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Struck-Quartett im Kulturzentrum Das waren wahre Streicheleinheiten für die Ohren von Liebhabern klassischer Musik! Jürgen Tiedemann (ViolineJ, Karin Struck (Violine), Christoph Struck (Viola) und Monika Krack (Violoncello) begeisterten als Struck-Quartett auf Einladung der Kulturinitiative im Kulturzentrum am Freitag abend. Mit Streichquartetten von Mozart, Kodäly und Schubert stellten die vier Musiker des Münsterschen Sinfonieorchesters nicht nur ihre technische Versiertheit und ihr musikalisches Ausdrucksvermögen eindrucksvoll unter Beweis, sondern präsentierten sich auch als harmonisches Ganzes. Die vier Münsteraner Musiker, die seit zwei Jahren als Struck-Quartett auftreten, wußten sich im Verlauf des Konzerts kontinuierlich zu steigern. Obwohl zum Auftakt im A-Dur- Streichquartett von Wolfgang Amadeus Mozart die dem Salzburger Meister eigene Anmut deutlich wurde, so schien das Werk doch eher den Rang der im 200. Todesjahr des Komponisten obligatorischen Hommage einzunehmen. Die anschließende Interpretation des Streichquartetts Nr. 2 op. 10 von Zoltan Kodäly lag dem Ensemble hörbar besser. Sie gelang überzeugend. Gefühlvoll brachten die vier Münsteraner Musiker die melancholisch düstere Stimmung des ersten Satzes zum Ausdruck. Besonders Monika Krack wußte mit dem großen Klangvolumen ihres Violoncellos diese Atmosphäre aufzubauen. Beim tänzerisch schwungvollen Finale des Werkes sprühte das Ensemble dann förmlich vor Spielfreude. Die immer wieder eingestreuten neuen Themen ließen den Zuhörer die Welt des Komponisten Kodäly spüren - die Welt des ungarischen Volksliedes. Brillant war die Aufführung des letzten Schubertschen Streichquartetts in G-Dur. Das Können jedes der vier Ensemblemitglieder war hier gefordert. Schuberts mitreißende Tonsprache gibt in diesem Werk jedem Instrument die Möglichkeit, seine Qualitäten zu beweisen. Waren es nun die zahlreichen Frage- und Antwortpassagen oder die durch alle Stimmen wandernden Themen und Melodien: Jürgen Tiedemann, Karin und Christoph Struck sowie Monika Krack unterstrichen nicht nur eindrucksvoll, daß sie ihr Instrument zu handhaben wissen, sondern präsentierten sich auch als hervorragend aufeinander abgestimmtes Ensemble. Der zweite Satz des Schubert- Quartetts, ein Andante, gehörte ganz Monika Krack. Die stellvertretende Solo-Cellistin des Münsterschen Sinfonieorchesters meisterte Läufe und Temolo-Passagen elegant und wurde einmal mehr ihrer Rolle als tragende Säule des Ensembles gerecht. Atmosphärischen Klang und Aussagekraft Schuberts setzte das Quartett im Allegro assai des letzten Satzes gekonnt um. Das Publikum zollte seine Anerkennung mit viel Beifall. Mit dem Auftritt des Struck-Quartetts hatte die Kulturinitiative erstmals ein Konzert mit klassischer Musik angeboten. Nach der für dieses Konzert recht guten Resonanz wird der Freund der klassischen Musik auf weitere Leckerbissen hoffen
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