Inside out im Kulturmagazin

Die Kulturpause ist zu Ende. Die neue Saison bei der Kulturinitiative eröffnete am Samstag die Münsteraner Jazz-Formation „Inside out“. Und da gab es nicht nur Altbekanntes zu hören wie John Coltranes „Giant Steps“ oder „Well, you needn't“ von Thelonius Long, sondern der Akzent lag auf eigenen Werken.

Dernen Mainstream-Jazz. Einflüsse aus dem Latin waren auch nicht zu überhören. „Wir wollen viele verschiedene Musik-Elemente einbringen. Diese Besetzung ohne Klavier ist anstrengend zu hören, und da müssen wir für Abwechslung sorgen!“ meinte Stefan Klose vorher. Und so gab es auch mal einen Walzer oder einen Tango.

Regelrechten Szenenapplaus gab es jedesmal, wenn wieder eines der hervorragenden Soli zu hören war. In die Stücke eingebaut kamen Solo-Passagen für Baß, Saxophon und sogar den Drummer. Gerade der bewies seine Flexibilität, als er zum Beispiel nach seinem kraftvollen Solo beim anschließenden selbstgeschriebenen Tango „No song to sing“ mit ganz viel Gefühl sein Instrument fast streichelte. Die Melodiestimme übernahm in der Regel das Saxophon, der dezente, aber prägende Kontrabaß rundete den Klang ab. Erstaunlich, was für ein Klangbild man mit nur drei Instrumenten erzeugen kann. * Die Besetzung des Trios ist zugegebenermaßen etwas ausgefallen: Stefan Klose am Alt-Saxophon wird begleitet von Dirk Jocab, als Bassist zuständig für die niedrigen Frequenzen, und Trommler Henning Rentz.

Gut zwei Stunden spielten sie. Die knapp 70 Zuschauer im Gebäude des KI an der Emsdettener Straße waren begeistert, die Stimmung war gut. Durchaus zufrieden zeigte sich dann auch die Kulturinitiative: ein gelungener Abend.