Jürgen Kehrer im Kulturmagazin

In Manhattan ermittelt Kojak, in München fahndet Faber - Wer kümmert sich eigentlich in Münster um die Verbrecherjagd? Georg Wilsberg ist Privatdetektiv, Briefmarken- und Münzhändler und damit Hauptfigur von bereits zwei Krimis. Schöpfer von Georg Wilsbeg ist der Münsteraner Journalist und Autor Jürgen Kehrer. Zur Eröffnung der neuen Buchhandlung Wolfgang Hoppes las er am Donnerstag im Haus der Külturinitiative.

Knapp 60 Leute waren gekommen, hörten Ausschntite aus dem zweiten Buch „In alter Freundschaft“. Doch zuerst gab es Unveröffentlichtes: Aus dem demnächst erscheinenden Gemeinschaftsband mehrerer Krimi-Autoren („Eine Antwort auf den Frauen-Krimü“) las Jürgen Kehrer seinen Beitrag „Killer Ehre“ vor. Mit treffender Schlußpointe .. .! Dann ging es an das neue Werk.

„Held“ Georg Wilsberg ist vielen schon aus Kehrers Erstlingswerk „Und die Toten läßt man ruhen“ bekannt. Er erzählt selber von seinen Fällen. Und er steht erst am Anfang seiner Schnüffler-Karriere. Da bleibt es nicht aus, daß er neben dem Detektiv auch noch Mensch ist. Mit Fehlern und Problemen und etwas Selbstironie. Jürgen Kehrer sorgte mit seinem Vortrag für viel Gelächter, seine Schreibe ist flott und fesselt Leser oder Zuhörer sofort, zumal die Tatorte im Münsterland liegen.

Sein zweites Werk ist auch sein, erstes „Skandal-Buch“. Deutschlands Elite-Bassist Steffi Stephan (Peter Maffay, Udo Lindenberg etc.) - wohnhaft in Münster - will sich in der Figur des nicht ganz sauberen Discobesitzers Carl Ponti wiedererkannt haben und führt derzeit einen Prozeß gegen Jürgen Kehrer und den Verlag.