Kinderzirkus Alfredo im Kulturmagazin

Rasante Akrobatik auf dem Einrad und der „römischen Rolle“, faszinierende Jonglage-Einlagen, schwindelerregende Drahtseilakte und bunte Zaubertricks: Der Münsteraner „Kinderzirkus Alfredo“ zog das junge Publikum in seinen beiden Gastvorführungen im Kulturzentrum der Kulturinitiative am gestrigen Sonntag in seinen Bann. Beide Zirkus-Vorstellungen waren bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Zirkus von Kindern für Kinder, das ist das Artisten-Credo des „Kinderzirkus Alfredo“. Die Kinder und Jugendlichen um Zirkusleiter Thomas Egbers, die alle nicht älter als 14 Jahre sind, versetzten die kleinen Zuschauer immer wieder ins Staunen. Ganz nach dem Muster eines echten Profi-Zirkus war das Programm gestaltet. Und klappte eine Nummer mal nicht ganz nach Vorstellungen der Nachwuchs-Artisten - das Publikum verzieh es ihnen gerne.

Ob an den Diabolos, auf dem Einrad, der Zirkusrolle oder dem Drahtseil, die jungen Artisten bewiesen eine unglaubliche Vielseitigkeit. Störend wirkte da nur manch Mal die niedrige Decke im Kulturzentrum, die die akrobatischen Übungen etwas einschränkte.

Mit großen Augen und vor Staunen weit geöffneten Mündern verfolgte das junge Publikum die Oriental- Show, bei der Fakire und Feuerspucker für Kurzweil sorgten. Und was ein echter Zirkus ist, dem gehört auch ein Clown an. „August“ Beppo trieb zur Freude der Kinder seinen Spaß mit dem Zirkusdirektor.

Ein zentraler Programmpunkt in der gut eineinhalbstündigen Zirkus- Show waren die Zaubertricks. Mit verblüffender Leichtigkeit ließ der Junior-Zauberer den Artistenkollegen aus einer fest verschlossenen Kiste entsteigen - die Kinder rieben sich die Augen. Wunderlich ging es auch bei der Dompteur-Nummer der jungen Zirkustruppe zu. Das „Wunderzebra“ Willy stellte seine gute Dressurschule unter Beweis. Für die faszinierenden Ausflüge in das Land der Illusionen gab es ebenso wie für die artistischen Vorführungen viel Beifall.