|
|
Wenn Maxim Wartenberg in seiner charakteristischen Kuhfleckenhose die Bühne betritt und zu Beginn seiner Show die kleinen und großen Zuschauer fragt, "Habt ihr Lust auf Musik?", dann hebt sich die Stimmung schlagartig. Und so war es auch am Sonntagnachmittag im Ballenlager: Vor allem die Kinder, die die Musik des "Trommelflohs" nicht zum ersten Mal hörten, riefen sofort lauthals "Ja!". Und schon konnte es so richtig losgehen. Maxim Wartenberg und sein Trommelfloh, das heißt Maxim als kuh-gefleckter Sänger, der Pirat Peter Held am Keyboard und der "Feuerdrache" - oder doch das Huhn? - Tim Schöne zeigten ihrem Publikum, was es heißt, mit Freude Musik zu machen, und der Funke sprang schnell über. Den Kindern vor der Bühne wurde schon im ersten Lied voller Körpereinsatz abverlangt: Während Sänger Maxim und Schlagzeuger Tim mit "Vorhang auf, die Show beginnt" für die musikalische Einstimmung sorgten, animierten sie ihr junges Publikum, auf einem Bein zu hüpfen und so den Rhytmus mitzumachen. Als nächstes sang Peter der Pirat von seiner Liebe zu den Süßigkeiten, wovon die Kinder sich natürlich mitreißen ließen. Die drei jungen Männer aus Münster und Berlin hatten selbst sichtlich Spaß an ihrem Auftritt, gerade weil sich das Publikum immer wieder auf's Neue zum Mitsingen und Tanzen bewegen ließ; kaum einer blieb die ganze Show über an einem Fleck. Auch die Eltern im Publikum waren immer wieder gefordert und trugen zum Beispiel ihre Kinder in einer großen Kamel-Karawane zum Abschluss auf den Schultern durch den Saal, während die drei Akteure von "Shakula", dem Kamel, sangen. Musikalisch überzeugte der Trommelfloh auf ganzer Linie durch seine jahrelange Erfahrung. Die Gruppe besteht bereits seit etwa acht Jahren und veröffentlichte im Jahr 2002 ihr erstes Album "Träume, Monsterchen und ich mittendrin". Ein Jahr später folgte das zweite Album "Das sind Wir!", und im Jahr 2005 ein Kinder-Rockmusical über die Geschichte des Seeräubers Jack. Im April diesen Jahres ist bereits das dritte Album des Trommelflohs "Gemischte Tüte" erschienen. Dementsprechend bunt und abwechslungsreich war das Programm am Sonntagnachmittag gestaltet: von rockigen, schnellen Liedern wie dem über den Seeräuber Jack bis zu beinah melancholischen, ruhigen Klängen im Regenbogenlied war für jeden etwas dabei. Kindern und Erwachsenen gefiel die Show so gut, dass am Ende noch zwei Zugaben gegeben werden mussten. 
|
|