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Nighthawks in der Kulturschmiede (WN) Keine Frage, sie sind ein eingespieltes Team - die sechs Musiker der Jazz-Formation "Nighthawks". Ihre sanft "groovige" Art des Jazz beherrschen sie auf höchstem Niveau. Das stellten sie schon im Zusammenspiel mit Größen aus Jazz und Pop wie zum Beispiel bei Marius Müller-Westernhagen unter Beweis. Aber in eigener Sache ist das Ensemble genauso erfolgreich: Einen Deutschen Jazz-Award dürfen die Improvisationskünstler schon ihr Eigen nennen. "Leckereien vom Feinsten", wie KI-Initiator Eon Koling es der Gruppe am Freitagabend in der vollen Kulturschmiede attestierte. Bei diesen Kleinigkeiten blieb es allerdings nicht, denn die "Nighthawks" präsentierten gleich ein ganzes Menü mit musikalischen Spezialitäten. Trompeter Reiner Winterschladen gab den Ton an und beeindruckte das Publikum mit gekonnten Improvisationseinlagen. Aber was wäre die Trompete ohne ihre Partner? Für die passenden schwingenden Grooves sorgten Gitarrist Markus Wienstroer und Bassist Dal Martino, der die Band 1997 ins Leben gerufen hat. "Diese Gruppe verbindet Jazz, Dancefloor und ruhigen Chill-Out auf eine äußerst erfolgreiche Art und Weise. So haben wir Kartenanfragen aus ganz Deutschland bekommen", wusste Eon Koling zu berichten. Tatsächlich sind Konzerte der Band nicht oft zu hören, da die Künstler vielfach mit anderen Musikern auf Tour gehen. Um so abwechslungsreicher gaben sich die "Nighthawks" auf der Bühne den Grevener Jazz-Liebhabern. Neben Stücken aus dem aktuellen Album "Nighthawks_4" spielte die Gruppe auch Schnelles zum Genießen von der Platte "Metro Bar". Das begeisterte Publikum bekam ein kleines Best-Off geboten. Vom Trompeten-Solo bis zur Gesangseinlage zeigten die Künstler die volle Bandbreite ihres Könnens. Bei dem bunten Jazz-Mix durften die Begleitungen von Schlagzeuger Thomas Alkiar und Jürgen Dahmen am Rhodes-Piano natürlich nicht fehlen. Mit ihren Solo-Einlagen begeisterten sie die Zuhörer ebenso wie Keyboarder Oliver Jäger, der mit den richtigen Griffen für den elektronischen Sound im Hintergrund sorgte. Da ließ ein krönendes musikalisches Dessert nicht lange auf sich warten: Bei viel Applaus gabs gleich mehrfach ein Sahnehäubchen oben drauf.
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