Clown Fidelidad in der Kulturschmiede (WN)

Es dauert nur wenige Momente und schon sind knapp 70 Augenpaare fest auf die Person mit der roten Nase, der zu weiten Hose und den extrem großen Schuhen gerichtet: Clown Fidelidad, der im wahren Leben Wolfgang Konerding heißt, braucht wenige Worte und Gesten, um das überwiegend „kindliche“ Publikum, welches sich am Sonntag zu seinem Manegenprogramm in die Kulturschmiede eingefunden hatte, in seinen Bann zu ziehen.
Bewegung, Gestik und Mimik sorgen bereits vor dem ersten Sketch für die ersten Lacher. Und auch während des Programms sind es die „Klassiker“, die die Kinder am meisten begeistern: Das Stolpern über Kisten und andere Gegenstände, das verzweifelte Hantieren mit verknoteten Tüchern oder der Versuch, auf einem löchrigen Sonnenschirm oder einem Schlauch ein „Concerto“ darzubieten, verfehlen ihre Wirkung auf die Lachmuskeln der Kinder nicht. Clown Fidelidad treibt den ohnehin schon beeindruckenden Lärmpegel in der Kulturschmiede dann noch durch Klatsch- und Zurufaktionen in die Höhe.
Besonders bemerkenswert ist, dass auch mit wenigen Wortfetzen und italienischen Ausrufen Emotionen und Gefühle des Clowns Fidelidad das Publikum sofort erreichen. Für den sehr erfahrenen Bühnen- und Krankenhausclown aus Münster war der Auftritt in Greven etwas Besonderes, hier hatte vor 30 Jahren seine Solokarriere begonnen.